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APCs Rack Side Air Distribution in 2HE versorgt 19-Zoll-Racks mit kühler Luft und kann zur Kühlung von Hotspots genutzt werden.Der Trend hin zu Konvergenz und Virtualisierung macht den Serverschrank zu einem noch verwundbareren Punkt im Rechenzentrum, als er es von Haus aus schon ist. Denn ein im Rechenzentrum eines Providers in Flammen aufgehender Server mit 200 virtuellen Servern bedeutet in der Regel auch 200 geschädigte Kunden, deren geschäftskritische Prozesse wiederhergestellt und deren Regressansprüche bedient werden müssen. Der Leitfaden von APC by Schneider Electric soll vorbeugende Maßnahmen für die gängigsten Desaster-Szenarien vorstellen.
1. Umgebungswerte
Die Umgebungswerte sind wichtige Indikatoren für einen Brand oder ein möglicherweise durch sie drohendes Hardwareversagen . Sensoren können Rauchentwicklung, Staubdichte, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ohne personellen Aufwand, automatisch und rund um die Uhr messen. Sobald ein vordefinierter Schwellenwert überschritten wird, alarmiert das System per E-Mail oder Telefon. So lassen sich die Umgebungswerte kontinuierlich kontrollieren und durch sie bedingte Ausfälle rechtzeitig verhindern.
2. Zugang und Überwachung
Sicherheitsmaßnahmen zur Zutrittsüberwachung oder als Schutz vor Einbrüchen oder Manipulationsversuchen sollten in jedem Rechenzentrum eine Selbstverständlichkeit sein. Videoüberwachungslösungen schaffen auch bei entlegenen IT- und Serverräume Abhilfe. So lässt sich auch im Nachhinein jederzeit visuell nachvollziehen, ob etwas am Serverschrank verändert wurde und wie eine eventuelle Veränderung zu bewerten ist. Neben der Videoüberwachung empfehlen sich aktive Systeme, die die Identität der Zugang ersuchenden Person überprüfen und nur berechtigte Personen akzeptieren. Hierzu zählen beispielsweise Smartcard-Leser sowie Handflächen-, Finger- oder Retina-Abdruck-Scanner. Benötigen Kunden direkten Zugriff auf ihre Hardware, sollte dies über einen separaten Zugang in getrennten Räumlichkeiten realisiert werden.
3. Belüftung
Für die Regelung der Temperatur im Serverraum und Rechenzentrum gibt es verschiedene Systeme, die von der Leistungsdichte abhängen. Für Umgebungen mit Standardleistungsdichte sind beispielsweise Lüftungsgebläse für Racks ideal. Sie kühlen ohne Behinderung des Luftstrom und bieten eine Wärmeabfuhr von bis zu 1,5 Kilowatt. Nachträglich installierbare Belüftungssysteme sorgen für kühle Luft in Umgebungen mit hoher Leistungsdichte. Sie können bis zu drei Kilowatt Wärme abführen. Für Umgebungen mit extrem hoher Leistungsdichte und zur zentralen Kühlung mehrerer Standorte eignen sich eigenständige Klimaanlagen, die eine Wärmeabfuhr von bis zu sieben Kilowatt leisten können. Gleichzeitig kann mit einer solchen Anlage die Kühlkapazität in Echtzeit überwacht werden – vor Ort und auch per Fernsteuerung.
4. Stromversorgung
USV-Systeme (unterbrechungsfreie Stromversorgung) schützen die Hardware vor schädlichen Überspannungen oder Blitzeinschlägen und sichern Server und kritische Daten durch eine zuverlässige Stromversorgung ab. Intelligente USVs mit Management-Funktionen können Störungen in der Stromversorgung per Fernüberwachung beheben. Für Umgebungen mit hoher Leistungsdichte eignen sich zusätzlich so genannte Rack-PDUs (Power Distribution Unit). Sie zeigen beispielsweise an, wie hoch die Leistungsaufnahme der einzelnen Netzwerkgeräte ist und geben rechtzeitige Warnhinweise, bevor Probleme kritisch werden können.
5. Ordnung im Rack
Ordnung zahlt sich auch in Rechenzentren und Serverräumen aus. Denn ungeordnete oder lose herumliegende Kabelstränge können die Luftzirkulation negativ beeinflussen. Kabelmanager und Kabelschächte sorgen für systematische Ordnung und gewährleisten eine ungehinderte Luftzirkulation.
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